Jack Mars ist der USA Today Bestseller Autor der LUKE STONE Thriller Serie, welche sieben Bücher umfasst (und weitere in Arbeit). Er ist außerdem der Autor der neuen WERDEGANG VON LUKE STONE Vorgeschichten Serie und der AGENT NULL Spionage-Thriller Serie.
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KOSTE ES WAS ES WOLLE (Buch #1)
AMTSEID (Buch #2)
LAGEZENTRUM (Buch #3)
UMGEBEN VON FEINDEN (Buch #4)
DER KANDIDAT (Buch #5)
PRIMÄRZIEL (Buch #1)
PRIMÄRKOMMANDO (Buch #2)
AGENT NULL (Buch #1)
ZIELOBJEKT NULL (Buch #2)
JAGD AUF NULL (Buch #3)
EINE FALLE FÜR NULL (Buch #4)
AKTE NULL (Buch #5)
RÜCKRUF NULL (Buch #6)
ATTENTÄTER NULL (Buch #7)
KÖDER NULL (Buch #8)
„Der Tod ist vorzuziehen, da jedes Schicksal besser ist denn Tyrannei.“
– Aischylos
02. November
02:35 Uhr Eastern Standard Time
Nahe des Tidal Basin – Washington, D.C.
„Okay“, sagte der Mann, während sein Atem in weißen Wolken davondriftete. „Was machen wir hier eigentlich?“
Es war schon spät. Die Nacht war kalt und ein leichter Regen fiel vom Himmel.
Sein Name war Patrick Norman und er sprach mit sich selbst. Er war Privatdetektiv, jemand, der es gewohnt war, lange Zeit alleine zu verbringen. Mit sich selbst zu reden war Teil seiner Arbeit.
Er stand auf dem betonierten Pfad nahe dem Ufer. Außer ihm war niemand zu sehen. Noch vor einem Moment hatte ein Obdachloser bedeckt von Zeitungspapier auf einer Bank ungefähr 50 Meter entfernt von ihm gelegen. Jetzt war er verschwunden und das Zeitungspapier lag auf dem nassen Boden verteilt.
Von Normans Standpunkt aus konnte er das Lincoln Memorial zu seiner Rechten sehen. Direkt vor ihm hinter dem Tidal Basin befand sich die Kuppel des Jefferson Memorials, beleuchtet in schimmerndem Blau und Grün. Die Lichter spiegelten sich auf dem Wasser wider.
Norman war schon lange im Geschäft und diese Art von Treffen mochte er am liebsten. Spät nachts an einem abgelegenen Ort, Treffen mit jemandem, der versuchte seine Identität zu verbergen – riskant. Aber das hatte sich schon oft bezahlt gemacht. Wenn nicht, wäre er jetzt nicht hier.
Auf dem betonierten Pfad ging ein Mann ging langsam auf ihn zu. Er war groß und trug einen langen Regenmantel und einen Hut mit weiter Krempe, der ihm tief ins Gesicht gezogen war. Norman beobachtete ihn, während er sich ihm näherte.
Plötzlich spürte er eine Bewegung hinter sich. Norman drehte sich um und sah, dass zwei weitere Männer da waren. Einer von ihnen war der Obdachlose von eben. Er war schwarz und hatte zerrissene Arbeitshosen und eine schwere Winterjacke an. Die Jacke war nass, fleckig und mit Dreck beschmutzt. Sein Haar stand in wirren Büscheln und Locken ab. Der zweite Mann war ein nichtssagender Niemand, ebenfalls in einer Regenjacke und mit einem Hut auf seinem Kopf. Er hatte einen buschigen schwarzen Schnauzbart – wenn Norman in später hätte beschreiben müssen, wäre das das einzige, was er über ihn aussagen könnte. Er war zu überrascht, um sich andere Details zu merken.
„Kann ich den Herren weiterhelfen?“, sagte Norman.
„Mr. Norman“, sagte der große Mann hinter ihm. Er hatte eine sehr tiefe Stimme. „Ich denke ich bin es, mit dem Sie reden wollen.“
Norman ließ seine Schultern fallen. Sie spielten mit ihm. Wenn sie ihm weh tun wollten, hätten sie das wahrscheinlich längst getan. Das beruhigte ihn ein wenig – sie waren offensichtlich Regierungsangestellte. Geister. Spione. Geheimagenten würden sie sich wahrscheinlich selbst nennen. Doch keine mysteriöse Informationsquelle, die ihm Geheimnisse verraten würde. Diese Typen hatten ihn mitten in einer verregneten Nacht hierherbestellt um ihm… was genau zu sagen?
Sie verschwendeten seine Zeit.
Norman drehte sich um. „Und Sie sind?“
Der Mann zuckte mit den Schultern. Ein Lächeln war unter seinem Hut zu erkennen. „Es ist nicht wichtig, wer ich bin. Was wichtig ist, ist für wen ich arbeite. Und ich kann Ihnen sagen, dass meine Vorgesetzten mit Ihrer Arbeit sehr unzufrieden sind.“
„Ich bin der Beste, den es gibt“, sagte Norman. Er antwortete ohne zu zögern. Er sagte es, weil er daran glaubte. Man konnte sich über vieles streiten. Aber eine Sache, die niemals zur Debatte stand, war die Qualität seiner Arbeit.
„Das haben sie auch geglaubt, als sie Sie angestellt haben. Ich denke, Sie können mir zustimmen, wenn ich sage, dass sie sehr geduldig gewesen sind. Sie haben Sie ein Jahr lang bezahlt, ohne Resultate zu erhalten. Doch plötzlich ist all diese Zeit vergangen und es wird langsam eng. Sie sind inzwischen dazu gezwungen worden, eine andere Richtung einzuschlagen. Sie haben gehofft, dass es nicht dazu kommen müsste. Die Wahl ist in fünf Tagen.“
Norman schüttelte seinen Kopf. Er hob seine Hände, die Handflächen nach oben. „Was kann ich Ihnen sagen? Sie wollten, dass ich Hinweise auf Korruption finde und ich habe mein Bestes getan. Es gab keine. Sie ist vielleicht vieles, aber nicht korrupt. Sie hat keinerlei Verbindungen zu den Geschäftsinteressen ihres Ehemanns, ob öffentlich oder privat. Ihr Mann verwaltet nicht einmal mehr die Tagesgeschäfte seiner Firma und die Firma hat keine Regierungsaufträge, weder hier noch sonst wo. Ihr gesamtes außereheliches Vermögen ist als Treuhandvermögen angelegt, ohne jeglichen Input von ihrer Seite – eine Maßnahme, die sie ergriffen hat, seit sie vor 15 Jahren zum ersten Mal in den Senat gewählt wurde. Es gibt keine Hinweise auf Bestechungen, nicht einmal ansatzweise.“
„Also sind Sie daran gescheitert, etwas zu finden?“, fragte der Mann.
Norman nickte. „Ich bin daran gescheitert –“
„Sie sind also gescheitert.“
Norman ging ein Licht auf, etwas, das er nicht bedacht hatte, da ihn noch nie jemand um so etwas gebeten hatte.
„Sie wollten, dass ich etwas finde“, sagte er, „egal, ob tatsächlich etwas da ist oder nicht.“
Die Männer um ihn herum sagten nichts.
„Wenn das so ist, warum haben sie es mir nicht gleich gesagt? Ich hätte ihnen gesagt, dass sie das vergessen können und dieses Missverständnis wäre nie zustande gekommen. Wenn Sie Gerüchte in die Welt setzen wollen, sollten Sie keinen Privatdetektiv anstellen, sondern einen Publizisten.“
Der Mann starrte ihn nur an. Sein Schweigen und das seiner beiden Handlanger, machte ihn nervös. Norman fühlte, wie sein Herz anfing, schneller zu schlagen. Sein Körper zitterte leicht.
„Haben Sie Angst, Mr. Norman?“
„Vor Ihnen? Kein bisschen.“
Der Mann blickte die beiden Männer hinter Norman an. Sie packten ihn, ohne ein Wort zu sagen. Sie blockierten seine Arme, zerrten sie hinter seinen Rücken und zwangen ihn auf die Knie. Die Feuchtigkeit vom Gras sickerte sofort durch seine Hosenbeine.
„Hey!“, schrie er. „Hey!“
Schreien war eine altbewährte Taktik, die er vor vielen Jahren in einem Selbstverteidigungskurs gelernt hatte. Sie hatte ihn schon einige Male gerettet. Wenn man angegriffen wird, sollte man so laut schreien, wie man nur kann. Das verunsichert den Angreifer und sorgt oft dafür, dass umstehende Personen zu Hilfe kommen. Niemand erwartet ein lautes Opfer, da man im Alltag nur selten die Stimme erhebt. Die meisten Opfer sind leise. Das war die schmerzhafte Wahrheit – schon viele Personen wurden beraubt, vergewaltigt oder ermordet, weil sie zu gut erzogen waren, um zu schreien.
Norman holte tief Luft, um den lautesten Schrei seines Lebens loszulassen.
Der Mann riss Normans Kopf an den Haaren nach oben und stopfte ein altes Tuch in seinen Mund. Es war riesig, nass und dreckig vor Öl, Benzin oder einer anderen Substanz und der Mann rammte es tief hinein. Er brauchte mehrere gewaltsame Anläufe, damit es richtig feststeckte. Norman konnte nicht glauben, wie tief es hineinging und wie es seinen gesamten Mund ausfüllte. Seine Kiefer waren so weit auseinandergespreizt, wie es nur ging.
Er konnte das Tuch nicht herauswürgen. Sein ätzender Geruch und der Geschmack waren unerträglich. Sein Magen rebellierte. Wenn er sich jetzt übergeben würde, würde er ersticken.
„Guh!“, sagte Norman. „Guh!“
Der Mann schlug Norman gegen den Kopf.
„Schnauze!“, zischte er.
Sein Hut war ihm vom Kopf gefallen. Jetzt konnte Norman seine wilden und gefährlichen blauen Augen sehen. Er sah weder Mitleid in ihnen noch Wut. Oder Humor. Sie zeigten überhaupt keine Emotionen. Unter seinem Mantel zog er eine schwarze Pistole hervor. Einen Moment später hatte er einen langen Schalldämpfer in der Hand. Langsam, sorgfältig, ohne jegliche Eile, schraubte er den Schalldämpfer auf den Lauf seiner Waffe.
„Wissen Sie“, fragte er, „wie diese Pistole klingen wird, wenn ich sie abfeuere?“
„Guh!“, sagte Norman. Sein gesamter Körper zitterte unkontrolliert. Sein Nervensystem war am Durchdrehen – so viele Signale, die gleichzeitig verarbeitet werden wollten. Alles, was er tun konnte, war Zittern.
Zum ersten Mal bemerkte Norman, dass der Mann schwarze Lederhandschuhe trug.
„Es klingt, als würde jemand Husten. Das denke ich mir jedes Mal. Als würde jemand so leise wie möglich Husten, als wollte er niemanden stören.“
Der Mann drückte die Waffe an die linke Seite von Normans Kopf.
„Gute Nacht, Mr. Norman. Es tut mir leid, dass Sie Ihre Arbeit nicht erledigen konnten.“
Der Mann betrachtete die Überreste von Patrick Norman, dem ehemaligen Privatdetektiv. Er war ein großer, dünner Mann gewesen und hatte einen grauen Regenmantel und einen blauen Anzug angehabt. Sein Kopf war zerstört, die rechte Seite offen aufgrund der Austrittswunde. Blut sammelte sich um ihn und begann, durch das nasse Gras und auf den Weg zu laufen. Wenn es so weiterregnen würde, würde das Blut wahrscheinlich einfach weggewaschen werden.
Aber die Leiche?
Der Mann gab die Pistole an einen seiner Helfer weiter, an den, der sich als Obdachloser verkleidet hatte. Er hatte ebenfalls Handschuhe an, kniete sich neben der Leiche nieder und drückte ihr die Waffe in die rechte Hand. Sorgfältig drückte er jeden von Normans Fingern an verschiedene Stellen der Pistole. Er ließ sie ungefähr 15 Zentimeter von ihm entfernt auf dem Boden liegen.
Dann stand er auf und schüttelte traurig seinen Kopf.
„Eine Schande“, sagte er mit einem Londoner Akzent. „Noch ein Selbstmord. Wahrscheinlich hatte er zu viel Stress auf der Arbeit. Zu viele Rückschläge. Zu viele Enttäuschungen.“
„Wird die Polizei das glauben?“
Der Engländer zeigte den Anflug eines Lächelns.
„Keine Chance.“
На этой странице вы можете прочитать онлайн книгу «Der Kandidat», автора Джека Марса. Данная книга имеет возрастное ограничение 18+, относится к жанрам: «Триллеры», «Современные детективы». Произведение затрагивает такие темы, как «расследование убийств», «психологические триллеры». Книга «Der Kandidat» была издана в 2021 году. Приятного чтения!
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